Rivian, Meister des Greenwashing und leerer Versprechen

Rivian, der geplante neue Kunde von VDL Nedcar, ist nicht nur in Limburg ein problematischer Gast. In Georgia, in den Vereinigten Staaten, setzen sich besorgte Anwohner*innen für den Erhalt der umliegenden Natur ein und wehren sich gegen die Ansiedlung einer riesigen Rivian-Fabrik. Die Gruppe No2Rivian wurde letzten Monat gegründet und hat bereits eine Website und eine Petition gestartet.

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Es handelt sich um eine neue Fabrik im Wert von 5 Milliarden US-Dollar, in der 7.500 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Die Anwohner sind beunruhigt, denn es geht um ein riesiges Stück Land und irreversible Umweltauswirkungen.

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Das Startup Rivian wirbt mit schönen Texten wie „Bewahrung der natürlichen Welt, für immer“. Elektrische SUVs und Trucks, die die Welt retten. Diese grünen Worte scheinen mehr und mehr giftgrün zu sein.

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Ende 2021, als das Unternehmen gerade einmal 156 Pick-ups produziert hatte, schaffte es den bisher größten US-Börsengang. Seit VDL und Rivian ihre mögliche Partnerschaft bekannt gegeben haben, hat Rivian jedoch einen gewaltigen Sturzflug hingelegt, und scheint jetzt tief in den roten Zahlen zu sein. Das Unternehmen kündigte Ende 2021 an, dass es in Georgien bauen wolle, und erwähnte in seinen eigenen Berichten weder die Verhandlungen mit Nedcar noch andere mögliche Standorte in Europa.

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Rivian ist ein Meister des Greenwashings und der für sie gewinnbringenden, aber im Endeffekt leeren, Versprechen. Jetzt mal ehrlich: Wollen wir ein solches Unternehmen im der schönen Provinz Limburg?

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Fühlen sie also weiterhin diesem Unternehmen und auch seinem Partner, der Nature Conservancy, auf den Zahn. Hier sind ein paar Tipps, aber natürlich begrüßen wir jede weitere unabhängige Initiative!